Nr. 4 vom 20.5.2023
Der Gardasee ist ein Lieblingsziel deutscher Urlauber. Sein Wasserspiegel sinkt jetzt dramatisch ab. Aber nicht nur dort sondern wie jetzt Auswertungen von Satellitenfotos der letzten 30 Jahre zeigen, gilt das weltweit für mindestens die Hälfte aller Binnenseen. Ursache sind der menschliche Verbrauch und natürlich der Klimawandel. Und kaum 200 Kilometer vom Gardasee entfernt versinken die Städte und Äcker in den Regenfluten. Neulich sagte mir ein Bekannter: „Das mit dem Klimawandel ist doch übertrieben!“ Er führte den relativ kalten und feuchten April als Beweis an. Der gute Mann hatte den üblichen Fehler gemacht und Wetter mit Klima gleichgesetzt. Und paradoxerweise steigen die Meeresspiegel an und gefährden Städet, Insel sogar ganze Landstriche. Dürren, Starkregen, Stürme und die riesigen Brände wie aktuell in Kanada sind nicht die Vorzeichen sondern sind der Klimawandel.
Hildesheim hat eine tolle Idee: Man will Ampeln an wichtigen Einfahrten in die Innenstadt länger auf rot schalten, um die Durchfahrt unattraktiv zu machen. Da bin ich mal gespannt, wie das funktioniert. Am Ende ist man schneller in Hannover zum Shoppen als in der Hildesheimer Fußgängerzone. Heute sagt die Stadt, die aktuelle Gestaltung der Schuhstraße sei "aus der Zeit gefallen" (HAZ vom 17.5.23). Bei Umbau vor einigen Jahren wurde hingegen der "Boulevardcharakter" der Neugestaltung hervorgehoben. Mit dem Rad da hochfahren ist für mich jedenfalls ein No-Go und auch die Goslarsche Straße meide ich.
Der Landkreis will, wie die HAZ schrieb, ein Containerdorf in Harsum direkt neben die größte Schule errichten für 300 Asylsuchende. Die Entscheidung für diesen Standort hat er getroffen ohne die Harsumer Verwaltung im Vorfeld zu informieren. Es fügt sich in das Bild, das ich von der Landkreisverwaltung aus jahrzehntelanger Kommunalpolitik habe: Der Kreis schwebt wie ein Satellit über den Gemeinden ohne Kontakt mit der Basis. Und das scheint auch nicht besser geworden zu sein mit dem Abgang des früheren Landrats Olaf Levonen.
Hildesheim hat eine tolle Idee: Man will Ampeln an wichtigen Einfahrten in die Innenstadt länger auf rot schalten, um die Durchfahrt unattraktiv zu machen. Da bin ich mal gespannt, wie das funktioniert. Am Ende ist man schneller in Hannover zum Shoppen als in der Hildesheimer Fußgängerzone.
Der Landkreis will, wie die HAZ schrieb, ein Containerdorf in Harsum direkt neben die größte Schule errichten für 300 Asylsuchende. Die Entscheidung für diesen Standort hat er getroffen ohne die Harsumer Verwaltung im Vorfeld zu informieren. Es fügt sich in das Bild, das ich von der Landkreisverwaltung aus jahrzehntelanger Kommunalpolitik habe: Der Kreis schwebt wie ein Satellit über den Gemeinden ohne Kontakt mit der Basis. Und das scheint auch nicht besser geworden zu sein mit dem Abgang des früheren Landrats Olaf Levonen.
Hönnersum bekommt jetzt behindertengerechte Bushaltestellen. Und an den Fußwegen wird zum Teil der Bordstein auf Null abgesenkt für Rollatoren und Rollstuhlfahrer und der Rest bleibt etwas erhöht, damit Blinde mit ihrem Stock die Kante erkennen können. Glücklich gewählt sind die Übergänge nicht und ohne Querungshilfe nicht sicher. Wir werden das auf der nächsten Ortsratssitzung am 1. Juni besprechen. Begrüßt hätte ich es zudem, wenn man eine ganzheitliche Lösung verwirklicht hätte. Also Sanierung der Straße und des Bürgersteiges sowie Radstreifen. So bleibt es leider nur Flickwerk und es würde mich nicht wundern, wenn bald nach Fertigstellung alles wieder aufgerissen wird, weil irgendein Versorger neue Leitungen legt.
Apropos Sanierung: Versprochen wurde mir vor Ostern, dass die gefährlich Schlaglöcher in der Straße „Am Sumpf“ umgehend beseitigt würden. Bisher ist nichts geschehen und mir wurde bereits von Stürzen berichtet.
Nicht geschehen ist bisher auch mit dem nicht zugelassenen Autos, die in der Dorfmitte abgestellt sind. Der Ortsrat hat das mehrfach moniert und nach einigen Anrufen war dann der Zettel an der Windschutzscheibe, dass sie nach dem 3. Mai kostenpflichtig entfernt werden. Meines Wissens stehen sie noch heute da. Weitere Themen werden am 1. Juni um 19 Uhr auf der Ortsratssitzung besprochen. Sie findet im Mehrzweckgebäude statt.
Und zum Schluss ein wichtiger Hinweis:
Ab dem 4. Juni beginnt wieder das Stadtradeln. In den letzten Jahren haben etliche Hönnersumerinnen und Hönnersumer mitgemacht. Man kann sich jetzt schon anmeldenunter
Unser Team heißt „Radeln in Hönnersum". Meldet euch an und macht vielleicht eine schöne Radtour zu den Derneburger Teichen. Der Radweg an der B 6 ist neu ausgebaut!
Ich wünsche schon jetzt ein schönes Pfingstfest und verbleibe mit besten Grüßen, Ihr/Euer Burkhard Kallmeyer
PS: Wer schöne Fotos sehen möchte oder vielleicht Anregungen für Ausflüge sucht, schaue doch bitte mal nach unter Bilder 23 auf dieser Homepage.
Nr. 3 vom 23.4.2023
Wenn ich vom Galgenberg runterfahre, dann sehe ich nicht nur die sechs Windräder vor Hönnersums Haustür sondern kann bei klarer Sicht über 100 bis hin zum Horizont zählen. Ich schätze, da müssten allein in diesem Bereich noch 300 (plus Solarparks!) dazukommen, wenn wir genügend Strom haben wollen. Der Bundeskanzler redet von mindestens 5 neuen Windrädern, die Tag für Tag errichtet werden müssen. Zur Zeit sind es aber nur 1,5, wie ich gehört habe. Nie hätte ich es übrigens für möglich gehalten, dass eine Regierung mit Beteiligung der Grünen ein Klimagesetz verwässert, das die SPD der CDU in der Großen Koalition abgerungen hat. Die Ampel-Regierung wirkt auf mich wie ein Güterzug, der am Ende des Zuges noch ein Bremserhäuschen hat. Ich muss ja wohl nicht erwähnen, wen ich darin vermute.
Beim Thema Bauen liegt wirklich gesellschaftlicher Sprengstoff. Bauen und auch das Mieten von Wohnungen (es gibt kaum welche!) ist bis hin in die gehobene Mittelschicht kaum noch zu finanzieren. Baupreise von 5 bis 6.000 Euro pro Quadratmeter sind inzwischen normal. Und das bei den gestiegenen Zinsen. In Hildesheim sind zum Beispiel neue Eigentumswohnungen für 6.500 Euro/qm auf dem Markt. Eine 80 qm große Wohnung mit zwei Zimmern soll 530.000 Euro kosten. Und in dieser Situation stehen nach über 10 Jahren Verhandlungen und Planungen in unserer Gemeinde in Borsum und Hönnersum zwei Baugebiete in der Pipeline. Mal sehen, ob sich genügend Käufer finden für die Grundstücke.
Wohl dem, der sein eigenes Häuschen sein eigen nennen kann oder günstig zur Miete wohnt. Aber auch hier rumort es. Sie ahnen es, von den Heizungen ist die Rede. Waren wir früher, als die Fußball-Nationalmannschaft noch spitze war, alle Bundestrainer so werden wir jetzt im Schnellverfahren zu Heizungsexperten umgeschult. Hybridheizungen, Wärmepumpen, Wasserstoff, Solarthermie, Photovoltaik, staatliche Förderung, KfW-Kredite – man sollte der Volkshochschule vorschlagen Schulungskurse anzubieten. Denn nicht mal die Heizungsbauer steigen da noch durch. Ein positive Nachricht gibt es aber doch zu vermelden: Das Stromunternehmen EVI in Hildesheim bietet Solarpanels zur Stromerzeugung als Mietobjekte zu interessanten Konditionen an. Einfach mal auf die Homepage des Unternehmens schauen.
Insekten, insbesondere Wildbienen, haben mit der Miete kein Problem. sie können seit einiger Zeit kostenlos bei uns wohnen.
Am Labyrinth und auf der Streuobstwiese stehen jetzt sogenannte bienenhotels, die der Ortsrat angeschaft hat. Weitere sollen folgen. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich beobachten, wie eine Wildbiene in ihr Zimmer einzieht! Wäre das nicht auch etwas für ihren Garten? Bienenhotels gibt es zum Beispiel bei wildbienenglueck.de aber auch bei vielen anderen Anbietern.
Gestern machten wir einen schönen Ausflug zum Laveskulturpfad Derneburg. Das Cafe im Glashaus hat übrigens von Freitag bis Sonntag geöffnet und das Museum nur am Wochenende. Die genauen Öffnungszeiten findet man im Internet.
Dabei kamen wir auch durch Dinklar. Dort stehen Tempo-30 Schilder mit dem Zusatz Straßenschäden. Mein Gedanke dabei: Wenn unsere Durchgangsstraße in Hönnersum wenigstens so gut wäre, wie die in Dinklar. Denn bei uns kann man inzwischen Straßengolf spielen!
Dem einen oder anderen ist es bereits aufgefallen, dass sich auf unserer Homepage einiges verändert hat. Ich bemühe mich in Zusammenarbeit mit dem Datenschutzbeauftragten der Gemeinde, unsere Homepage rechtskonform zu gestalten. Darum musste ich einiges weglassen oder verändern. Einges davon (insbesondere Fotoserien) wird nach Überarbeitung nach und nach wieder ins Netzt gestellt.
Es grüßt herzlich, Ihr/Euer Burkhard Kallmeyer
Nr. 2 vom 25.3.2023
Am Ostersamstag wird in Hönnersum wieder das Osterfeuer abgebrannt. Die Feuerwehr stellt die Brandwache und bietet Getränke und Bratwurst an. Grünschnitt kann morgens von 9 – 12 Uhr angeliefert werden und wird von den Ortsratsmitgliedern entgegengenommen. Für Gummiwagen bitten wir um eine spende von 10 Euro und für kleinere Gebinde 5 Euro.
Der Heimatverein kann aus persönlichen Gründen dieses Jahr nicht die Maifeier organisieren. Dankenswerterweise ist die Feuerwehr eingesprungen und wird rund um das Gerätehaus ein Maifest durchführen.
Für die Senioren wird am 10. Mai ein Spargelessen angeboten. Es findet in Hildesheim im Restaurant „Die Insel“ statt. Wer will, kann anschließend soll den Magdalenengarten besichtigen oder bei schönem Wetter auf der Terrasse verweilen. Die Einladungen werden rechtzeitig verteilt.
Sicherlich haben schon die meisten bemerkt, dass die Bushaltestelle behindertengerecht umgebaut wird. Der Ortsrat war mit dem Standort auf der Ostseite nicht zufrieden aber man fand keinen anderen Platz als den vor der Scheune Ernst. Auch ein neues Wartehäuschen wird aufgestellt. Das alte findet einen neuen Platz als Schutzhütte am Bolzplatz.
Wir hätten es gerne gesehen, wenn man den Umbau zusammen mit neuem Bürgersteig und Sanierung der Straße geplant hätte. Aber so etwas ist in Deutschland schwierig . . . Bestes Beispiel ist die Straße „Am Borm“: Bürgersteig neu, Straße saniert und kein halbes Jahr danach wird alles wieder aufgerissen, um neue Stromkabel zu legen!
Übrigens Strom: Die Straßenlaternen werden jetzt auf stromsparende LED-Leuchtköpfe umgestellt. Die ersten sind schon installiert und die Straßen sind bedeutend heller ausgeleuchtet. Hoffentlich stört es niemanden im Schlafzimmer.
Die Kindergärten in unserer Gemeinde platzen aus allen Nähten. Darum dachte ich, dass der Antrag aus Adlum, den dortigen Kindergarten um 14 Plätze zu erweitern dankbar aufgenommen würde, zumal die Kosten mit lediglich 132.000 Euro veranschlagt waren (zum Vergleich: der neue Kindergarten in Harsum wird insgesamt 2,4 Millionen Euro kosten) Der zuständige Fachausschuss hat dem auch mehrheitlich zugestimmt doch im Verwaltungsausschuss lehnte man das Projekt mehrheitlich ab. Schade, denn der Kindergarten in Borsum, der im geplanten Neubaugebiet entstehen soll, wird bestimmt noch lange auf sich warten lassen.
Nun beginnt ja wieder die Gartensaison. In Borsum kann man sich kostenlos Rindenmulch abholen. Der Hucken liegt am Parkplatz des neuen Sportplatzes. Wenn man gleich die erste Straße links abbiegt, kann man den Parkplatz nicht verfehlen.
Im Borsumer Wald sind übrigens die ersten Frühblüher zu bewundern. Sie sind oben im Kopf des Landboten zu sehen, die ich dort fotografiert habe.
Ich wünsche eine schöne Woche und verbleibe mit besten Grüßen, Ihr/Euer Burkhard Kallmeyer
PS: Wer schöne Fotos sehen möchte oder vielleicht Anregungen für Ausflüge sucht, schaue doch bitte mal nach unter Bilder 23 auf dieser Homepage.
Nr. 1 vom 26.2.2023
Viele Zuschauer, Verzeihung: Zuschauer*innen!, verfolgten die erste Sitzung des Hönnersumer Ortsrates am 23. Februar. Hier die wichtigsten Informationen in Kürze:
Baugebiet Beygraben
Das Planungsbüro Weber stellte das neue Baugebiet vor, das westlich an die Aloys-Kreye-Straße anschließt. Es sieht 16 Grundstücke zwischen 450 und 850 qm vor und in der Mitte soll ein Mehrfamilienhaus entstehen, wenn es nach dem Willen der Planer geht. Sämtliche Hausformen sind möglich, also Einzelhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser. Einschränkungen gibt es bei den Fassaden- und Dachfarben. Außerdem werden Vorschriften für Photovoltaik, Vorgärten, Einfriedungen und Carportdächern gemacht. Die Details können unter Baugebiet Beygraben auf der Homepage nachgelesen werden. Der Ortsrat stimmte der Planung zu.
Photovoltaik auf dem Mehrzweckgebäude
Der Ortsrat wünscht eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Mehrzwecksgebäudes. Sie soll der Stromerzeugung nicht nur für das Gebäude dienen sondern vor allem dem angrenzenden Kindergarten mit Strom versorgen. Wenn die Gemeinde PV-Anlagen für Neubauten vorschreibt, dann sollte sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die Gemeinde ist an dem Thema dran. Es ist von der Verwaltung zu prüfen, ob Fördergelder der EU (Leader-Programm) in Anspruch genommen werden können.
Sanierung der K 203 (An der Wurth)
Der Landkreis stimmt endlich den jahrelangen Bemühungen des Ortsbürgermeisters Burkhard Kallmeyer zu und hält die K 203 auch für sanierungsbedürftig. Vorher will die Gemeinde die Kanäle checken. Unsere Kreistagsabgeordneten sollten darauf achten, dass entsprechende Mittel im Haushalt 2024 des Landkreises eingestellt werden.
Bienenhotels und Begrünungen
Der Ortsrat hat zwei Standorte festgelegt: Streuobstwiese und Löwenoase. Zwei weitere Standorte sollen folgen. Ferner sollen weitere bienenfreundliche Sträucher in der Parkanlage „Labyrinth“ gepflanzt werden.
Kurzmitteilungen
- Defekte Straßenlaternen werden von der Avacon nicht mehr ersetzt, da alle Laternen umgerüstet werden auf LED-Beleuchtung.
- Abgemeldete Autos haben im öffentlichen Raum nichts zu suchen und gehören abgeschleppt. Aktueller Anlass: Zwei Schrottautos vor dem Grundstück Am Borm 1.
- Am Feuerwehrgerätehaus soll nach dem DGH ein weiterer Defillibrator angebracht werden.
- Nach der Umgestaltung der Bushaltestellen soll das bisherige Bushäuschen am Bolzplatz als Unterstand dienen.